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Inhalt: Die Kernfusion wird als zukünftige Energiequelle der Menschheit betrachtet. Der "International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER)" ist das weltweit grösste Fusionsforschungsprojekt mit dem Ziel die Fusionsenergie nutzbar zu machen. In dem ITER Tokamak soll ein magnetisch umschlossenes Plasma aus Deuterium und Tritium so stark erhitzt werden, dass ein Fusionsleistung von 500 MW für ca. 15 min erreicht wird, bei einer Heizleistung von 50 MW.
In seinem Vortrag werden kernphysikalischen Grundlagen von Fusionsreaktionen und die Reaktionsraten in einem Plasma erklärt. Anhand des ITER Fusionsreaktors werden beispielhaft technische Aspekte wie die Energiebilanz (Lawson Kriterium), magnetischer Einschluss des Plasmas und weitere technologische Herausforderungen erläutert.
Über den Referenten: Arnd Junghans (Jahrgang 1968) ist Gruppenleiter "Kernphysikalische Daten für Wissenschaft und Technik" am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Er untersucht am supraleitenden Elektronenbeschleuniger ELBE neutroneninduzierte und photonukleare Reaktionen für die Grundlagenforschung, die nukleare Astrophysik und für technische Anwendungen. Außerdem ist er gegenwärtig Koordinator des EURATOM Projekts "Accelerators and Research Reactors for Education and Training", das dem Kompetenzerhalt im Bereich Kerndaten dient.
Themenbereiche: angewandte Kernphysik, nukleare Astrophysik, Neutronenflugzeitexperimente
Arnd Junghans steht dir nach seinem Vortrag gerne für Fragen zur Verfügung.
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Dies ist eine Veranstaltung vom Netzwerk Teilchenwelt, einem Netzwerk aus rund 30 Astro-/Teilchenphysik-Forschungsinstituten in Deutschland und CERN, das bundesweit aktuelle Physik der kleinsten Teilchen an Jugendliche und Lehrkräfte vermittelt. Weitere Möglichkeiten um sich im Netzwerk Teilchenwelt zu informieren findest du unter: www.teilchenwelt.de.