Fachtag Asyl und Arbeit

Europe/Berlin
Hoffnungskirche, Löbtau (Gemeindesaal)

Hoffnungskirche, Löbtau

Gemeindesaal

Clara-Zetkin-Str. 30 01159 Dresden
Description

Veranstalter: Bürgerbüro Dr. Eva Maria Stange und Willkommen in Löbtau e.V.
Ort:
Hoffnungskirche, Löbtau, Gemeindesaal, Clara-Zetkin-Str. 30, 01159 Dresden

„Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge? – Ohne die Freiwilligen können Sie das vergessen!“ (TItel der Bertelsmann Studie über bürgerschaftliches Engagement zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration, mit einer expliziten Fallstudie Dresden ab S.56).

Ziel des Fachtags ist es deshalb, die wichtigsten Akteure (Betriebe, Geflüchtete, Ministerien, Jobcenter/Bundesagentur sowie haupt- und ehrenamtliche Begleiter/innen in den Arbeitsmarkt) an einen Tisch zu bekommen, um in "Talkshops" Themen zu besprechen, die für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wichtig sind. (NB: Die ursprünglich im Anschluss geplante Kontaktbörse mit Unternehmen findet *nicht* statt.)

Anmeldung für Teilnehmer/innen bitte hier auf https://indico.cern.ch/e/asylundarbeit unter "Register"->

Diskussionsanregung: Thesenpapier von 11 Unternehmen zur Fachkräftezuwanderung:

Registration
Teilnehmer
    • 10:00 10:15
      Begrüßung
      Convener: Dr Eva-Maria Stange (St.Min SMWK)
    • 10:15 11:00
      Erfahrungsberichte
      • 10:15
        Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Begleitung 15m
        Speaker: Michael Kobel (Technische Universitaet Dresden (DE))
      • 10:30
        Erfahrungen von Betrieben 15m
        Speaker: Jana Felber (F.A.I.R.E. Warenhandels eG)
      • 10:45
        Erfahrungen eines Geflüchteten 15m
        Speaker: Yazan Alkhalil (Apotheker)
    • 11:00 12:00
      Talkshops: Erste Runde

      Talkshops zu drei Themen mit je 1 Moderator/in=Convener und 2 Sprecher/inne/n in zwei Runden mit anschließender Ergebnispräsentation durch die Convener. Detaillierte Beschreibung und Material: siehe 1. Runde

      • 11:00
        1. Sprachkurse 1h

        Problem: Verzögerungen im gesamten Prozess der Sprachvermittlung: Sprachstandeinschätzung BamF, Ausstellung Berechtigungsschein Ausländerbehörde, Startverzögerung von B2 Sprachkursen (wegen Überangebots), verzögerte Ausstellung Kurszertifikate. Insgesamt Zeitverluste und Leerlauf für Geflüchtete.
        Keine Regel-Sprachkurse mit Kinderbetreuung, so dass insbesondere Müttern (und Vätern) mit kleinen Kindern das Lernen oft unmöglich gemacht wird.

        Speakers: Susann Genge (BAMF), Werner Wendel (SMS)
      • 11:00
        2. Gewährung von Ausbildungsduldungen 1h

        Problem: Uneinheitliche Handhabung der Ausbildungsduldung („3+2 Gesetz“) nach §60a, Absatz (2) Satz 4. Besonders problematisch ist die Einschränkung Absatz „(6) Einem Ausländer, der eine Duldung besitzt, darf die Ausübung einer Erwerbstätigkeit nicht erlaubt werden, wenn …2. aufenthaltsbeendende Maßnahmen bei ihm aus Gründen, die er selbst zu vertreten hat, nicht vollzogen werden können.
        Für die Anwendung dieser Einschränkung und folgender Verweigerung der Genehmigung werden oft lang in der Vergangenheit liegende Verzögerungen oder Unregelmäßigkeiten in der Passbeschaffung als Grund herangezogen. Das Ermessen der Bearbeiter wird hier oft zum Nachteil der Betriebe und der Geflüchteten ausgelegt.

        Weiterhin würde es das Gesetz erlauben, bereits in der Einstiegsqualifizierung (EQ), die normalerweise direkt in eine Ausbildung mündet, zur Überbrückung eine „Ermessensduldung“ auszusprechen. Dieses Werkzeug wird nach unserer Information nicht angewandt, zum Nachteil der Geflüchteten und der Betriebe.

        Speakers: Martin Fröhlich (SMI, Ausländerangelegenheiten), Reinhard Boos (SMI, Ausländerangelegenheiten)
      • 11:00
        3. Teilqualifizierungen und Weiterbildungen 1h

        Problem: Die Geflüchteten bringen oft jahrelange wertvolle praktische Berufserfahrung mit. Insbesondere für nicht mehr ganz junge Geflüchtete (35 und älter) würde sich daher eine Festanstellung mit von der Bundesagentur/Jobcenter geförderten Teilqualifizierung oder berufsbegleitenden Weiterbildungen in noch fehlenden Teilbereichen anbieten, denn eine Ausbildung in diesem Alter noch zu beginnen ist schwierig.
        Dazu existieren vielfältige Möglichkeiten, die aber (außer dem Praxischeck der HWK) sehr wenig angewandt werden. (Programm „Zukunftsstarter“ und andere)

        Speakers: Marcel Stumpf (SMWA), Michael Rollberg (Jobcenter)
    • 12:00 12:30
      Mittagsimbiss 30m
    • 12:30 13:30
      Talkshops: Zweite Runde

      Talkshops zu drei Themen mit je 1 Moderator/in=Convener und 2 Sprecher/inne/n in zwei Runden mit anschließender Ergebnispräsentation durch die Convener. Detaillierte Beschreibung und Material: siehe 1. Runde

    • 13:30 14:30
      Talkshops: Ergebnispräsentation

      Talkshops zu drei Themen mit je 1 Moderator/in=Convener und 2 Sprecher/inne/n in zwei Runden mit anschließender Ergebnispräsentation durch die Convener. Detaillierte Beschreibung und Material: siehe 1. Runde

      Conveners: André Kostov (Fachstelle Arbeitsmarktmentoren), Dr Eva-Maria Stange (SMWK), Marcus Oertel (Bildungskoordinator)
    • 14:30 14:45
      Ausklang

      Informelle Diskussion in kleinen Gruppen